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Chardonnay Weine und Rebsorte

Chardonnay ist die zweithäufigste weiße Rebsorte weltweit. Öfter wird nur noch die spanische Airén angebaut. Und falls du noch nie von ihr gehört hast, ist dies kein Grund sich zu grämen. Für die Weinbereitung spielt die Airén keine Rolle, da sie größtenteils für spanische Brandys verwendet wird. In Deutschland ist der Chardonnay auch unter dem Begriff Weißer Ruländer oder Gelber Burgunder bekannt. In Österreich ist auch die Bezeichnung Morillon verbreitet. Weltweit gibt es rund 120 Synonyme. Ein Hinweis auf das hohe Alter, die Verbreitung und Bekanntheit des Chardonnays. Lange Zeit war die Theorie verbreitet, dass die Rebsorte mit den Kreuzfahrern aus dem Nahen Osten nach Frankreich kam. Die These wurde jedoch 1999 endgültig widerlegt. DNA-Tests haben bewiesen, dass der Chardonnay eine Kreuzung aus der fast ausgestorbenen Gouais Blanc, auch als Heunisch bekannt, und Pinot ist. Welche Pinot Art es genau ist, muss erst noch erforscht werden. Es gibt jedoch starke Hinweise auf Pinot Noir als Kreuzungspartner. Somit stammt der Chardonnay aus dem Burgund. Dort wurde die Rebsorte zwischen 1685 und 1690 in einem Dorf namens Saint-Sorlin das erste Mal schriftlich erwähnt. Eine Nennung im Jahre 1583 unter der Bezeichnung Beaunois kann nicht sicher dem Chardonnay zugeordnet werden. Möglicherweise war auch die Rebsorte Aligoté gemeint. 1872 wurde er dann auf der Weinbauausstellung in Lyon nach dem französischen Ort Chardonnay benannt. Übersetzt bedeutet der Name der Ortschaft übrigens „Ort mit vielen Disteln“ – und nur 200 Einwohnern.

Seine Verbreitung in ganz Europa fand der Chardonnay durch die Benediktiner. Den Siegeszug um die Welt verdankt der Chardonnay seinen geschmacklichen Vorzügen und seiner Anspruchslosigkeit. Die Rebsorte kommt mit fast jedem Boden und Klima zurecht uns kann grandiose Ergebnisse hervorbringen. Vor allem wenn die Böden tiefgründig sind und sich die Lagen für eine lange Reife eignen. Lediglich kalkarme und feuchte Böden sowie Randlagen eignen sich nicht für den Anbau. Chardonnay ist in der Lage das Terroir und Klima in dem er wächst eindrucksvoll widerzuspiegeln. Zu Berühmtheit verhalf dem Chardonnay auch, dass er in einer legendären Weinprobe in Paris fast zu Krawallen von Seiten der Jury geführt hat. 1976 verkosteten die damals prestigeträchtigsten Weinkritiker mitunter Chardonnays aus Frankreich und Kalifornien. Der beste Chardonnay kam aus dem Château Montelena Winery hervor – ein Kalifornier! Unter den Top 10 befanden sich sage und schreibe nur vier französische Weine. Ein Skandal, der damals auf der ganzen Welt zu Schlagzeilen führte. Nur in Frankreich schwieg man die Geschichte lieber tot. Auch heute noch besitzt Kalifornien eine der Hauptanbauflächen weltweit, zusammen mit Frankreich und Australien. Doch auch in Deutschland wird Chardonnay immer beliebter. So hat sich die Rebfläche seit 1995 mehr als verzehnfacht! In Rheinhessen, der Pfalz und Baden finden sich die größten Anbauflächen.

Ein weiterer Grund für den hohen Bekanntheitsgrad von Chardonnay ist der weltberühmte Champagner. Chardonnay ist nämlich eine von drei zugelassenen Hauptrebsorten. Darüber hinaus ist es vor allem die Gemeinde Chablis, die den Chardonnay berühmt gemacht hat. Der Begriff Chablis galt zuweilen sogar als Synonym für Weißwein. Ein echter Chablis ist jedoch ein reinsortiger Chardonnay aus eben jenem Gebiet. Neben den zahlreichen Klonen gibt es drei offizielle Mutationen: Melon à Queue Rouge, Chardonnay Musqué und Chardonnay Rosé. Letztere ist entweder eine roséfarbene Mutation aus dem weißen Chardonnay – oder genau umgekehrt. Offiziell eingetragen im Bundessortenamt ist die Rebsorte erst seit 2019.


Wie schmeckt Chardonnay Wein

Chardonnay Trauben werden größtenteils trocken und hauptsächlich reinsortig ausgebaut. Um die bestmögliche Qualität zu erhalten, müssen die Trauben lange reifen. Die Weine schmecken ansonsten dünn und grasig. Die lange Reifedauer führt auch zu einem hohen Alkoholgehalt von oft 13 Vol. % und mehr. Wein aus der Rebsorte Chardonnay hat einen Nachteil, der sich aber auch gleichzeitig als großer Vorteil entpuppt. Sein vergleichsweise neutrales Aroma und die Fähigkeit, stark auf die Maßnahmen der Kellermeister zu reagieren. Dadurch hat er das Potential, in verschiedensten Stilistiken zu brillieren. Der klassische Ausbau im Edelstahltank betont die fruchtigen Aromen und erhält die charakteristische Frische. Zugleich zeigt sich gerne eine prägnante, mineralische Säure. Die typischen Chardonnay Aromen reichen von Äpfeln und Birnen über Zitrusfrüchte, Tropenfrüchte, Himbeere, Pfirsich bis hin zu floralen Noten. Je nach Anbaugebiet spiegeln die Chardonnay Reben ihre Herkunft deutlich wieder. So entstehen in warmen Anbaugebieten eher tropische Aromen. Trauben aus kühleren Anbaugebieten bringen verstärkt Apfel und Birne ins Glas. Als eine der wenigen weißen Rebsorten, welche vom Holzeinsatz profitiert, dürfen Chardonnay Weine vielfach in Holzfässern reifen. So kommen weitere Facetten, wie Butter, Vanille, Röstaromen, Tabak, Haselnuss und Tee hinzu. Zudem werden die Weine durch den Säureabbau im Holz tendenziell weicher und cremiger, eleganter und komplexer. Der früher teils exzessive Holzeinsatz ist heute meist dezenter, da die Barrique Weine vielen zu kräftig und wuchtig waren. Weine, die im Edelstahltank ausgebaut wurden, sollten eher jung getrunken werden. Ein hochwertiger Chardonnay aus dem Holz kann bei richtiger Lagerung auch nach einigen Jahren ein exzellentes Geschmackserlebnis liefern. Die Rebsorte Chardonnay eignet sich auch hervorragend zur Herstellung spritziger Schaumweine. So ist wie bereits erwähnt eine der drei Hauptrebsorten für die Herstellung des weltweit bekannten Champagners.


Was passt zu Chardonnay

Die große stilistische Bandbreite des Chardonnays macht ihn sehr flexibel einsetzbar. Je nach Art des Ausbaus ergeben sich auch bei der Speisenbegleitung zahlreiche Kombinationen. Diese hängen vor allem von der Stilistik der Weine ab. Der Metzger Chardonnay bringt beispielsweise alles mit, was man von einem jungen, frischen Chardonnay erwartet. Eine klare, fruchtige Aromatik, schöne Frische und eine, den kalkhaltigen Böden geschuldete Mineralität. Ein filigraner und schlanker Vertreter, der sich wunderbar zu Spaghetti Frutti di Mare, einem gebratenen Seelachs und sahnigen Soßen macht. Ebenso leicht, frisch und voller Lebensfreude kommt der Nett Surfing Chardonnay Wein ins Glas. Chardonnay typische, fruchtige Aromen, werden begleitet von einer trinkanimierenden Säure und feinen Mineralik. Dieser Wein brilliert beim klassischen BBQ. Er versprüht gute Laune auf eurer Sommerparty und macht auch zum scharfen Curry eine gute Figur. Chardonnay lässt sich im Übrigen auch gut zu Käse kombinieren. Hier gilt die goldene Regel, je kräftiger der Käse, desto mehr Säure und Süße braucht der Wein. Zu empfehlen sind Vertretern, die kurz bis gar nicht im Holz reifen durften, da die Holzaromen oft nicht mit Käse harmonieren. Der partiell im Holz ausgebaute Markus Schneider Chardonnay schlägt hier die Brücke zwischen beiden Weinwelten. Schon im Anbau gehen die Trauben getrennte Wege und wachsen in unterschiedlichen Weingärten. Die höher gelegenen und kühleren Lagen sorgen für klare Frucht und Frische. Die sonnenverwöhnten und wärmeren Lagen, sorgen für mehr Opulenz und reife Fruchtnoten. Ein kleiner Teil des Weins darf in großen Holzfässern reifen und erhält zusätzlichen Schmelz und Eleganz. Ein Genuss zu Ziegenkäse auf Salat oder auch zu asiatischem Gemüse und Fisch. Deutlich wuchtiger präsentiert sich der Salzl New Style Chardonnay ganz nach dem Vorbild aus Übersee. In den 10 Monaten im neuen Eichenholz gewinnt er nicht nur immens an Qualität und Lagerpotential. Neben den intensiven Fruchtaromen zeigen sich elegante Röstaromen, Karamell und Vanille. Ein kraftvoller und zugleich cremiger Wein, welcher hervorragend zu Meeresfrüchten, asiatischen Gerichten und hellem Fleisch passt!