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Was ist Merlot

Die Rebsorte Merlot, auch Merlot Noir genannt, zählt zu den bekanntesten Rotwein Rebsorten der ganzen Welt. Nach dem Cabernet Sauvignon ist sie sogar die zweitwichtigste Rotweinrebsorte. Sie ist in einer Vielzahl von Ländern beheimatet, und mittlerweile sind 60 Synonyme weltweit bekannt. Im Anbau ganz vorne liegt dabei Frankreich. Aber auch in Chile, den USA, Spanien, der Schweiz oder Italien befinden sich nennenswerte Anbauregionen. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Anbauflächen stetig an. Ursprünglich stammt der Merlot aus dem Bordeaux in Frankreich. Erste schriftliche Nennungen lassen sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals hieß der Merlot noch Crabatut Noir. Als Merlot oder auch Merlau wurde die Rebsorte erstmals im Jahr 1784 verzeichnet. Sie ist aus einer Kreuzung zwischen Cabernet Franc und der Rebsorte Magdeleine Noire des Charentes entstanden. Die Magdeleine Noire des Charentes galt als ausgestorben, bis man durch Zufall im Jahre 1992 einen Rebstock wiederentdeckte. Mutationen des Merlot Noir sind die Sorten Merlot Gris und Merlot Rose. Ein Nachkomme hingegen ist der Merlot Blanc, eine natürliche Kreuzung aus Merlot Noir und Folle Blanche. Durch die Elternrebsorte Cabernet Franc besteht ein Verwandtschaftsverhältnis zum Cabernet Sauvignon. Beide zählen zu den sechs zugelassenen Rotweinrebsorten, welche im Bordeaux verwendet werden dürfen. Der Merlot zählt zu den Cépages Nobles, den edelsten Rebsorten der Welt. Der Begriff Merlot lässt sich vom französischen „merle“, Amsel, ableiten. Eine Erklärung hierfür wäre, dass die Amseln die dünnhäutigen, süßen Trauben im wahrsten Sinne des Wortes zum Fressen gernhaben. Es kann sich aber auch um eine Anspielung auf das schwarzblaue Gefieder der männlichen Amsel handeln, welche der Färbung der Beeren ähnelt. Die Rebsorte Merlot stellt geringe Ansprüche an den Boden. Grob gesagt eignen sich alle Böden, welche als ungeeignet für den Cabernet Sauvignon gelten. Ein übermäßig heißes Klima schätzt der Merlot nicht. Er gilt allerdings als spätfrostgefährdet, da er früh austreibt und kälteempfindlich ist. Und auch geschmacklich zeigen sich deutliche Unterschiede, je nachdem in welchem Klima der Merlot angebaut wird. Bedingt durch seine Wuchsfreudigkeit ist zudem eine strenge Ertragsregulierung absolut notwendig, um qualitativ hochwertige Weine zu erhalten. Reinsortig ausgebaut wird er, insbesondere hierzulande, eher selten. Einen reinsortigen Merlot Rotwein trifft man vor allem in Übersee oder dem schweizerischen Tessin an. In Tessin zählt der Merlot übrigens zu den Hauptrebsorten. In Frankreich werden die bekanntesten und teuersten Spitzenweine ganz aus, oder mit einem Hauptanteil Merlot ausgebaut. Klassisches Beispiel ist der Pétrus vom gleichnamigen Château Pétrus. Weine, welche als Wertanlage betrachtet und in manchen Jahren reinsortig aus Merlot erzeugt werden.


Wie schmeckt Merlot Wein

Der Geschmack eines Merlot Wein ist so vielfältig wie die Länder, in denen er angebaut wird. Merlot Wein aus wärmeren Gebieten ist zumeist fruchtiger, mit weniger Tanninen und höherem Alkoholgehalt. In kühleren Regionen angebaut zeigt sich ein Merlot Rotwein klar strukturiert, tanninreicher und mit weniger intensiven Fruchtnoten. Klassischerweise wird Merlot Wein trocken ausgebaut. Für den süßen Ausbau ist diese Rebsorte weniger geeignet. Insgesamt weisen Merlot Rotweine einen geringen Säureanteil auf. Er gilt als vollmundig, körperreich und mollig, je nach Herkunft mehr oder weniger stark ausgeprägt. Mit der Zeit treten die fruchtigen Noten in den Hintergrund, und Kräuteraromen gewinnen an Präsenz. Sein harmonischer, fruchtiger und schon früh zugänglicher Charakter macht ihn zu einem beliebten Cuvée Partner. Schon geringe Anteile an Merlot wirken sich positiv auf Geschmack und Zugänglichkeit der Weine aus. Lediglich die Haltbarkeit wird hierdurch mitunter verkürzt. Der beliebteste Partner ist für viele Winzer der Cabernet Sauvignon. Der Merlot verleiht Fülle, Harmonie und mildert tanninlastige Rebsorten ab. Vorteilhaft für den Merlot ist auch seine Eignung für den Ausbau im Holz. Die rebsortentypischen Aromen zeigen sich im Wein je nach Herkunft und Art des Ausbaus. Die fruchtigen Aromen reichen von Kirschen, Pflaumen und Heidelbeeren bis hin zu schwarzen Johannisbeeren. Mögliche erdigen Noten sind Kaffee, dunkle Schokolade und Tabak. Würzige Anklänge können Zeder, Zimt und Vanille sein.


Was passt zu einem Merlot Wein

Eine zurückhaltende Säure, dezente Tannine und ein vollmundiger, fruchtiger Charakter. Der Merlot ist ein idealer Einstieg in die Welt der Rotweine. Auch als Einstieg in den Feierabend bietet sich ein Glas Merlot Wein perfekt zum Genießen und abschalten an. Und ein wichtiger Tipp eines jeden guten Kochs – ins Essen kommt nur ein Wein, welcher einem selbst gut schmeckt. Viele Köche nutzen für ihre Gerichte daher gerne einen guten Merlot Rotwein. Doch nicht nur im, sondern vielmehr auch zum Essen zeigt sich dieser Rotwein als toller Begleiter. Nur bei zu intensiv gewürzten Speisen und aromastarken Käsesorten würden wir eher von einer Kombination mit Merlot abraten. Es gibt bei euch Lasagne oder Hühnchen? Dann können wir euch den trocken ausgebauten Hannes Reeh Haus und Hof Merlot wärmstens empfehlen. Sonntag kommt bei euch Geschmortes, Edelgeflügel, Wild oder Lamm auf den Tisch? Dann macht euch eine Flasche Pfneisl Merlot dazu auf! Auch der Salzl Merlot Reserve würde mit seinen feinen Röstaromen dazu eine gute Figur machen. Ebenso zum Steak wären beide Rotweine definitiv ein „Perfect Match“. Zum Flammkuchen, der Quiche Lorraine oder leckeren Spätzle legen wir euch den Triebaumer Merlot ans Herz. 14 Monate im Barrique verleihen diesem Rotwein eine beeindruckend würzige Aromatik. Doch wie immer gilt auch hier, Probieren geht über Studieren. Somit machen wir Schluss mit der trockenen Theorie und entlassen euch in die wohlige Welt der Merlot Weine! Euer Team von WEiNDOTCOM.