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Was ist Riesling Wein

Riesling ist eine weiße Rebsorte, welche wie kaum eine andere als Aushängeschild des deutschen Weinbaus gilt. Sie zählt zu den besten und bedeutendsten Weißweinsorten der Welt. Deutschland gilt als ihr Ursprungsland. Auch heute noch befinden sich rund 40% der gesamten Riesling Anbauflächen der Welt in Deutschland. Die edle Rebsorte wird nachweislich seit über 600 Jahren hierzulande angebaut. Sie stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Rheintal. Von dort aus hat sie sich gegen Ende des Mittelalters in ganz Deutschland verbreitet. Die erste schriftliche Erwähnung lässt sich auf das Jahr 1402 in Worms datieren. Ein Grund für ihren hauptsächlichen Verbleib in Deutschland ist das hier vorherrschende Klima, welches für den Riesling ideal ist. Die Beeren vertragen Hitze nicht gut und bekommen schnell einen Sonnenbrand. Zudem treiben die Rebstöcke erst spät aus und sind dadurch nicht so stark von Spätfrösten gefährdet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Minustemperaturen im Winter. Alte und gut verholzte Rebstöcke können auch Minusgrade bis zu -25° gut überstehen. In Bezug auf den Standort ist Riesling äußerst anspruchsvoll. Er schätzt Steilhänge sehr und wird hierzulande auch oft in steilen Spitzenlagen angebaut.

Laut DNA Analyse ist der Riesling eine natürlichen Kreuzung von Gouais Blanc (weißer Heunisch) und einer nicht gänzlich belegbaren Vatersorte. Hier vermutet man eine Kreuzung aus Traminer und einer autochthonen Wildrebe vom Rhein. Die Römer brachten den Traminer wohl an den Rhein. Die dadurch entstandene Einkreuzung stellte aller Wahrscheinlichkeit eine qualitative Verbesserung dar. Für die Wildrebe spricht vor allem die Kleinbeerigkeit, die lange Reife und die Frostbeständigkeit. Der Heunisch brachte vermutlich die Säure, Robustheit und Lebhaftigkeit und der Traminer die Würze mit ein. Der Riesling ist ein beliebter Partner für Neuzüchtungen. Seine wichtigsten Nachkommen sind die Scheurebe, Müller-Thurgau und Bacchus. Der seltene rote Riesling hingegen ist lediglich eine Mutation mit roten Beeren. Der Schwarzriesling ist entgegen seinem Namen, nicht mit dem Riesling verwandt. Der blaue Riesling ebenfalls nicht, denn dieser stammt vom Traminer ab. Auch der vor allem in Österreich beliebte Welschriesling hat keinerlei genetische Übereinstimmungen mit dem uns bekannten „Weißen Riesling“. 1787 war Riesling so beliebt, dass Kurfürst Wenzeslaus von Sachsen in seinen Weingärten ausschließlich Riesling anbauen ließ. Doch nicht immer und überall war der Riesling so geschätzt. Im 18ten Jahrhundert galt er neben den anderen zu diesem Zeitpunkt im Rheingau populären Rebsorten sogar als die schlechteste. Grund hierfür war die damals übliche, frühere Lese. Wir befanden uns zu dieser Zeit noch innerhalb der dreihundertjährigen kleinen Eiszeit. In dieser Epoche war es schlicht zu kalt, um die Trauben später zu ernten. Hinzu kamen die geringen Erträge. Als es im 19ten Jahrhundert jedoch wärmer wurde und die Lesetermine später erfolgten, konnte der Riesling seinen Siegeszug starten. Deutsche Riesling Weine waren schon bald so wertgeschätzt, wie manch Roter aus Frankreich. Riesling zählt auch bei unseren Kunden zu den beliebtesten Weißweinen. In der Rubrik Riesling Weißweine haben wir die besen Weine aus dieser fantastischen Rebsorte versammelt. Hier findet jeder Riesling Fan garantiert seinen ganz persönlichen Liebling.


Wie schmeckt Riesling Wein

Riesling Weine sind unglaublich vielseitig, sowohl geschmacklich als auch in den Möglichkeiten des Ausbaus. Er ist beliebt für die Sektproduktion und die Herstellung süßer bis edelsüßer Weine. Darüber hinaus profitiert er vom Ausbau im Holz. Eine Besonderheit, die ihn von vielen anderen Weißweinen unterscheidet, welche sich für einen Ausbau im Holz eher weniger eignen. Sein Farbspektrum reicht von sehr hellen, bisweilen grün-gelblichen Tönen bis hin zu einer satten goldgelben Färbung bei gereiften Weinen.

Riesling Weine gelten als besonders extraktreich, mineralisch und säurebetont. Manchmal werden sie sogar als rassig bezeichnet. Das hängt, abgesehen vom Alter und der Art des Ausbaus aber auch stark vom Terroir ab. Denn Riesling zählt zu den Rebsorten, welche besonders gut ihre Herkunft spiegeln kann. Charakteristische Aromen junger Riesling Weine sind Apfel, Grapefruit, Zitrone, Aprikose und Pfirsich. Länger gereifte Weine besitzen auch dementsprechend reifere Aromen. Die Frucht tritt in den Hintergrund. Sie macht Platz für mehr Mineralität und die von vielen Riesling Fans geschätzten Mandel – und Petroltöne. Typisch für die süßen Vertreter des Rieslings sind würzige, honigähnliche Anklänge. Aufgrund seines relativ hohen Säuregehalts eignet sich der Riesling sehr gut für eine längere Lagerung. 5-10 Jahre sind unter guten Bedingungen kein Problem. Bei hochwertigen Weinen ist das aber oftmals eher das untere Ende der Bandbreite. Vor allem Prädikatsweine aus Riesling können regelrechte Altersrekorde aufstellen. Stolze 421 Jahre war der bisher älteste, noch trinkbare Riesling. Allgemein empfiehlt es sich, einen Riesling nicht zu früh zu trinken. Mehrere hundert Jahre muss man erfreulicherweise nicht warten. Jedoch sollte mindestens ein Jahr nach der Ernte abgewartet werden, bis der Wein seine Trinkreife erreicht. Manche Weine benötigen für ihre optimale Trinkreife sogar mehrere Jahre. Bei den meisten Riesling Weinen liegt die optimale Trinktemperatur bei 10 – 12 Grad. Selbst fernab der Rebstöcke genießen Riesling Weine eher kühlere Temperaturen.


Was passt zu Riesling Wein

Schneller zu beantworten wäre wohl die Frage, was passt nicht zu einem Riesling Wein. Seine Vielfältigkeit und die zahlreichen Spielarten des Ausbaus machen den Riesling zu einem genialen Partner in allen Lebenslagen. Um ein paar Beispiele zu beleuchten, haben wir Riesling Weine aus unserem Sortiment ausgewählt, die wir auch selbst gerne trinken. Beginnen wir mit dem Metzger Riesling Well Done. Fein-fruchtige Frische trifft auf leichte Mineralik und sortentypische Aromen, untermalt von einer knackigen Säure. Eine Komposition die wahrlich well done ist und hervorragend mit bunten Sommersalaten und Kräuterdressing harmoniert. Hier ist insbesondere Basilikum ein schönes Match. Pasta mit grünem Pesto und der Metzger Riesling sind ein Fest für den Gaumen, dem man nur schwer widerstehen kann. Und wenn wir schon beim nicht widerstehen können sind, passt ein Wein aus einem ehemaligen Lustgarten perfekt dazu. Der Markus Schneider Riesling besitzt ein anregendes Zucker-Säure-Spiel. Er kokettiert mit einer klaren Fruchtaromatik, gepaart mit einer schönen mineralischen Note. Ein liebreizender Begleiter zu einer Vielzahl an Gerichten, insbesondere zu hellem Fleisch und Fisch. Und so spannen wir den Bogen weiter zum Nett Glaube Liebe Hoffnung Wein. Ein typischer Pfälzer Riesling – weit gefehlt. Denn ein kleiner Schuss Scheurebe und Muskateller verleihen ihm einen Hauch von Exotik und das gewisse Extra. Dabei bleibt er aber ein sympathischer, bodenständiger Typ, der bei der Brotzeit ebenso gut ankommt, wie bei feinen Fischgerichten. Der Höhepunkt lässt es so richtig krachen - mit dem Immich Batterieberg Detonation Riesling. Dieser Wein beansprucht viel Platz am Gaumen und brilliert mit einem langen Nachhall. Seine Salzigkeit und Mineralität werden unterstrichen von Kräuteraromen, einer packenden Säure und dem angenehm kontrastierenden, seidigen Mundgefühl. Austern und Garnelen, hier kommt euer Tischpartner!