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Oberbegriff Schaumwein

Unter dem Sammelbegriff Schaumwein lassen sich viele regionaltypische Spezialitäten und Fachbegriffe zusammenfassen. Um es zum Einstieg kurz zusammenzufassen, kann man pauschal folgendes sagen. Alles was blubbert ist schon mal Schaumwein. Demzufolge ist Schaumwein eine Art Oberbegriff für viele verschiedene sprudelnde Weine. Dazu gehört Sekt, Prosecco und natürlich auch der berühmte Champagner.

Doch was genau ist der Unterschied zwischen den vielen Sorten? Wir klären auf.


Der Wein macht den Unterschied

Doch ganz von Anfang an. Denn egal ob Champagner, Cremant, Prosecco, Cava, Secco, Sekt oder Perlwein. Die Basis dieser prickelnden Luxusgetränke sollte immer ein guter Grundwein sein. Entscheidend für die Qualität ist immer die Philosophie und der Standard des Produzenten. Natürlich auch bis zu einem gewissen Grad die Art der Herstellung. Je höher die Güte des Ausgangsproduktes, desto besser ist später auch der Sekt. Mithilfe verschiedener Techniken wird aus dem Stillwein dann erst ein prickelnder Schaumwein. Der schnellste und einfachste Weg um dies zu erreichen, ist das Zusetzen von Kohlensäure. Die überwiegende Mehrzahl, der am Markt angebotenen Schaumweine wird genauso produziert. Dies ist aber keineswegs als Qualitätsmakel zu verstehen. Denn bei diesen Schaumweinen handelt es sich meist um jüngere und einfachere Schaumweine, die aber einen guten Einstieg in das exklusive Thema bieten können. Wesentlich aufwändiger, und meist auch hochwertiger, ist die Flaschengärung. Hier entsteht die Kohlensäure mithilfe von Hefe auf natürliche Weise. So entstehen die berühmten Schaumweine zu denen auch der Champagner gehört. Auch eine Tankgärung ist inzwischen möglich. Eine weitere Möglichkeit ist die Sektbereitung via natürlicher Spontanvergärung. Im Prinzip eines der ursprünglichsten Verfahren das sich aber lange Zeit keiner großen Beliebtheit erfreute. Heute gehört der Pet Nat zu den angesagtesten Produkten der Weinbranche. Denn die sogenannten Petillant Naturel sind ein echtes Trendthema. Dies Art der Schaumweine, bilden aber im Gesamtmarkt nach wie vor eine winzige Nische.


Champagner, Cava und Sekt sind Herkunftsbezeichnungen

Die Vielzahl der verwendeten Fachbegriffe ist jedoch meist eher verwirrend als hilfreich. So liegt die Exklusivität dieser Bezeichnungen häufig nicht in der besonderen Rezeptur oder Herstellung. Sondern liegt vielmehr an den eng definierten und streng geschützten Herkunftsbezeichnungen. So darf zum Beispiel ein echter Champagner nur nach einem bestimmten Rezept und Verfahren hergestellt werden. Obendrein muss er aus einem streng definierten Gebiet der französischen Provinz Champagne kommen. Nur dann darf das Luxusgetränk die Bezeichnung Champagner tragen. Es kommt daher häufig vor, dass ein benachbartes Weingut außerhalb des begrenzten Weingebietes, nach genau der gleichen Rezeptur und Methode arbeitet. Vielleicht sogar den besseren Schaumwein herstellt, diesen aber nicht Champagner nennen darf. Die Bezeichnungen auf den Etiketten der Flaschen sind daher nicht zwangsläufig auch ein Merkmal für premium Qualität. Sondern häufig nur eine geschützte Herkunftsgarantie, die zur Einhaltung bestimmter qualitativer Mindeststandards verpflichtet.


So funktioniert die Flaschengärung bei Sekt und Co.

Bei der Flaschengärung entsteht die Kohlensäure auf natürlichem Weg durch eine zweite Gärung in der Flasche. Dieses Verfahren wird häufig auch als „Méthode Champenoise“ bezeichnet. Diese klassische Flaschengärung funktioniert fast immer nach dem gleichen Prinzip. Die Trauben werden schonend gepresst. Häufig wird hier sogar aus roten Trauben, weißer Wein gewonnen. Traditionell befinden sich in einer weißen Champagner zwei rote Rebsorten. Dieser wird dann ganz klassisch im Stahltank oder Holzfass vergoren. Für die zweite Gärung kommt der Wein, oder auch mehrere Weine als Cuvee in die Flasche. Dazu Hefe und Zucker. Diese sorgen für die zweite Gärung in der Flasche. Mit einem Kronkorken verschlossen, kommen die Flaschen in den kalten Keller. Langsam vergärt nun der zugesetzte Zucker. Die Hefe sorgt für Reife. Hat er lange genug gelagert, dann kommt der schwierige Vorgang des Entfernens der Hefe. Die Flaschen werden in Gestelle gelegt. Hier stehen die Korken im 45 Grad Winkel zum Boden. Also fast kopfüber. Täglich werden die Flaschen gerüttelt und gedreht. Dann noch etwas steiler gestellt. So wandert der Hefepfropfen langsam in den Flaschenhals. Um diesen zu entfernen wird der Flaschenhals in Eiswasser gestellt. So gefriert der Pfropfen. Jetzt kann die Flasche geöffnet werden und die Hefe schießt durch den Druck heraus. Jetzt wird die Flasche noch einmal aufgefüllt und anschließend final verschlossen.

Das Entfernen des Hefedepots nennt man Degorgieren.

Nach dem Degorgieren, dem Entfernen des gefrorenen Hefepfropfens muss die Flasche wieder aufgefüllt werden. Das Auffüllen der Flasche nennt man Dosage. Mit diesem Vorgang wird gleichzeitig der Süßegrad des fertigen Schaumweins abgestimmt. Als Dosage wird Wein, Zucker, oder manchmal sogar Branntwein verwendet. Wenn nur Wein verwendet wird, spricht man von Brut Nature. Ein maximal trockener Schaumwein also. Je nachdem wie viel Zucker hinzugefügt wird. Bewegt sich die Skala dann von Brut (0-15 g/L Zucker), über Extra Dry (12-20 g/L Zucker), Sec (17-35 g/L Zucker), Demi-Sec (33-50 g/L) und Doux mit über 50 g Zucker pro Liter.

Die so hergestellten Schaumweine, sind in der Herstellung wesentlich aufwändiger. Dafür bieten sie in der Regel auch geschmacklich ein deutlich intensiveres und breiteres Spektrum. Dazu zählen beispielsweise der deutsche Riesling Sekt, der Champagner und auch der Cremant. Das ist letztlich auch der Grund für den höheren Preis und die außerordentliche Beliebtheit dieser aufregenden Getränke.

 

Die wichtigsten Schaumwein Arten im Überblick


Champagner

Wein aus einem bestimmten Teil Frankreichs ist Champagner. Die Art und Weise ihn so zu bereiten, dass er schäumt, nennt man das Chamgagner-Verfahren. Dies lässt sich auf jeden beliebigen Grundwein anwenden. Dieses Verfahren entsprang vor 200 Jahren dem genialen Einfall eines Benediktinermönchs. Dom Pérignon aus Hautvillers. Er kam offenbar als erster auf die Idee einen Wein aus mehreren verschiedenen Rebsorten zusammenzustellen. Klassisch enthält der Champagner Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Zudem entdeckte Pérignon (oder ein Zeitgenosse) wie man den Wein durch die zweite Gärung zum Schäumen bringen kann. Ein Verfahren, dass in den darauffolgenden 100 Jahren noch weiter perfektioniert wurde.


Cremant

Schaumwein, der nach dem Champagner Verfahren bereitet wurde. Der allerdings aus einem Gebiet in Frankreich außerhalb der Region Champagne stammt.


Sekt

Sekt, ist eine Bezeichnung für hochwertige Schaumweine aus Deutschland und Österreich. Der Begriff Sekt stammt aus dem Lateinischen von „siccus“ wie trocken. Es gibt viele Varianten die unter den Begriff Sekt fallen. Legendär ist hierbei deutscher Riesling Winzersekt. Aber auch kreative Sekt Cuvees aus diversen anderen Rebsorten werden hierzulande produziert. Die Bezeichnung Sekt, steht immer als Qualitätsbegriff für hochwertigen Schaumwein. Es darf hier keine Kohlensäure zugesetzt werden.

Perlwein

Perlwein enthält weniger Kohlensäure als Sekt. Dieser wird in Frankreich als Vin pétillant und in Italien als vino frizzante bezeichnet. In Deutschland werden hierfür sowohl die Bezeichnung Perlwein als auch Secco verwendet. Häufig wird hier die Kohlensäure nachträglich zugesetzt bzw im Drucktank vergoren. Der Druck in der Flasche ist niedriger. Diese Art der Schaumweine unterliegt übrigens nicht der Schaumweinsteuer.


Prosecco

Prosecco ist Schaumwein aus Italien. Also wieder eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Unterschieden wird der hochwertiger produzierte Prosecco Spumante und der einfachere Prosecco Frizzante. Die für den Prosecco verwendete Rebsorte ist die autochthone Glera aber auch andere Rebsorten werden verwendet.


Cava

Cava ist Schaumwein, aus Flaschengärung, der aus bestimmten Regionen in Spanien stammt.


Edle Schaumweine bei WEiNDOTCOM

Bei uns findest du einen schönen Überblick über die verschiedenen Spielarten des Schaumweins. Puren Trinkspaß liefern einfache Varianten wie der Metzger Flying Pig. Wer Lust auf einen typisch deutschen Winzersekt hat dem empfehlen wir den Klumpp Riesling Sekt oder den Nett Reese van Ling. Den besten Champagner aus Deutschland, ist für uns die Cuvee Schembs. Ein edler Genuss, der natürlich nicht Champagner heißt. Eigentlich ja auch egal. Die inneren Werte zählen schließlich. Auch für die experimentierfreudigen ist etwas dabei. Der Stahl Petillant Naturel Fume ist ein toller Einstieg in die Welt der Pet Nat. Wir wünschen viel Spaß mit dem prickelnden Trinkvergnügen.